QUERBEAT sind in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich: 2001 als Schüler-Cover-Band in Bonn gegründet, nach Köln umgezogen, dann mehr oder weniger zufällig in den Karneval gerutscht, selbigen ordentlich durchgemischt und dann immer mehr die Festzelte durch Festivals ersetzt, gehört das 13-köpfige Kollektiv heute zu den erfolgreichsten Live-Acts des Landes. Und zwar auch da, wo kein Karneval gefeiert wird.
Mit ihrem neuen Album "Radikal Positiv" manifestiert sich die Band jetzt endgültig als feste Größe, die man auf dem Zettel haben muss. Diese Platte ist der nahezu perfekte Soundtrack für jeden Menschen, der Musik zum Feiern sucht, die mal nicht endlos dumm und inhaltslos ist. Würde Kevin Parker von Tame Impala zusammen mit Seeed und Kraftklub Songs schreiben, käme das Ergebnis wahrscheinlich recht nah an das, was Querbeat da aus Gitarren, Trompeten, Synthesizern, Bass, Saxophon, Drums, Tuba und Mellophon abfeuern.
Eröffnet wird das Album vom bereits mitten im Corona-Sommer 2020 veröffentlichen "Früher wird alles besser": Ein unbändiger Stampfer, dessen Sound klar macht, warum das bisherige Label "Brasspop" für den Bandsound nicht mehr so wirklich passen will. "Wir machen jetzt Future Brass Punk" witzeln sie zwar, aber die Genre-Neuschöpfung passt, denn ihre Blasinstrumente spielen sie wie verzerrte Gitarren, die Becken scheppern, alles schiebt nach vorne. Kein Wunder, dass Querbeat den Song im Rahmen der Aktion #querbeatonrepeat für ihre Fans in privaten Zoom-Calls gleich zwölf Stunden am Stück live spielen wollten.
Songs wie "Ich schlaf nicht", "JA" oder "Woiswaslos" machen den Spagat zwischen unbedingter Tanzbarkeit und Hängematten-Soundtrack mühelos und sind verboten catchy. „Eigene Regeln“ kann man sich jetzt schon aus tausenden Kehlen vorstellen. So funktioniert "Radikal Positiv" einerseits als Soundtrack für den Tag, an dem wir social distancing hinter uns lassen können und unsere Zoom-Accounts löschen – Aber vor allem natürlich für die ganze Zeit danach!
"Neu Köln" ist eine besonders gelungene Ode an ihre Wahlheimat: Unzählige Kneipen, Clubs und points of interest werden im Text spielerisch verwoben. Kennt man auch nur einen dieser Orte, wird einem warm ums Herz - Denn wenn das Pandemie-Vorzeichen bald wieder aus unserem Denken verschwindet, werden dies die Orte sein, an denen endlich wieder neue unvergessliche Erinnerungen entstehen.
Mit dem "Kneipenleak" schenkten Querbeat den Song bereits vor der Albumveröffentlichung den Bars der Stadt, denn "das ist nicht unser Song, der gehört euch." In der Woche, als sinkende Inzidenzwerte
die Wiedereröffnung möglich machten, dröhnte der Track ständig aus den Kneipen-Anlagen der Stadt und blies den Staub aus den Boxen, die so lange nicht mehr aufgedreht werden durften.
Doch es gibt nicht nur Exzess und Party auf "Radikal Positiv": Der politische Track "Allein" ist eine An- und Absage an alle Querdenker und Schwurbler. "Das ist es schon über ein Jahr lang nicht möglich, Konzerte zu spielen, man muss auf diese kreativen, gemeinsamen Nächte verzichten … und dann kommen auch noch diese Spinner und ziehen diesen schönsten Buchstaben unseres Bandnamens so durch den Dreck!" ärgert sich Sänger und Gitarrist Jojo Berger.
Ihre Fans nennen die Band liebevoll "Das Q", aber spätestens seitdem hirnrissige Fanatiker mit QAnon-Flaggen Demonstrationen crashen, weltweit die dümmsten Lügen verbreiten oder gleich im US-Capitol einfallen, ist es Zeit eine Linie zu ziehen: "Meilenweit, himmelweit distanzieren wir uns von solchen Leuten. Wir stehen komplett auf der anderen Seite. Mit Musik als Message und der Energie als Endboss". So wird der Song zu einem klaren "mit uns nicht und "wir sind mehr" auf jeder Ebene.
Das angejazzte „Tanqueray“ ist eine Ode an das Analoge: „Wann werden Pixel wieder echte Pflastersteine“. Wer kennt es denn nicht? Das Durchbrechen des endlosen Loops aus Swipe Up und Refresh ist doch heute, so banal das klingt, eine der größten Herausforderungen. Querbeat empfehlen: Weniger Bildschirmzeit, mehr echtes Leben!
Doch auch die langsamere Gangart beherrschen Querbeat. Zurückgelehnte Tracks wie "Bisschen Major Tom", eine der schönsten Auf-und-Davon-Hymnen, die man seit langem gehört hat, "Mexico City" oder "Kein für immer" runden "Radikal Positiv" musikalisch ab und sorgen dafür, dass das Album auch dann passt, wenn man gerade mal nicht auf dem Dancefloor steht.
Für die Produktion des Albums zeigt sich die Band selbst verantwortlich, und das ist beeindruckend. Dicht, druckvoll, abwechslungsreich und überaus detailliert kommt jeder der 13 Tracks daher. Die endlosen Nächte und Monate in ihrem Studio-Probe-Hauptquartier haben sich gelohnt!
Eigentlich kann jetzt gar nichts mehr schief gehen: Sobald Querbeat mit "Radikal Positiv" wieder auf die Bühne dürfen, werden ebendiese – wie sagt man so schön? - abgerissen. Natürlich zusammen mit ihren Fans, die bereits jetzt fast alle Tickets für ihre Konzerte in diesem UND im nächsten Jahr gekauft haben. Vorfreude bleibt die schönste Freude.
Nicht nur die Kölner Lanxess Arena wird bis auf den letzten Platz besetzt sein, sondern auch die großen Hallen in Berlin, Hamburg, München, Wien, Amsterdam und überall dazwischen. Und dann steht ja auch noch das große, ausverkaufte "Randale & Freunde" Open Air in Bonn an, dass bereits 2020 steigen sollte - 25.000 (!!!) Tickets an den Kühlschränken warten auf ihren Einsatz. Und der kommt.
"Radikal Positiv" von Querbeat erscheint am 23.07.2021 auf Moshbeat Records im Vertrieb von Universal Music.
Querbeat – „Radikal Positiv“ – Tracklist
Querbeat mit Ansage an Querdenker.
Album „Radikal Positiv“ erscheint am 23. Juli 2021.
„Da ist doch was im Gange, eine Revolution! Das stand so im Feed, jemand rüttelt am Thron!“
Querbeat hat sich den Chip einpflanzen lassen, und schreibt eine Hymne für die Guten. ALLEIN rechnet ab, mit den Schwurblern und Schwachmaten, mit den Losern aus dem Laberländ. Da ist es im Jahr 2020 schon unmöglich Konzerte zu spielen, da muss man auf die kreativen langen Nächte verzichten…und dann: kommen Leute und ziehen den schönsten Buchstaben des Bandnamens durch den Dreck. Von manchen Fans liebevoll „Das Q“ getauft, ist es für die Band an der Zeit sich zu distanzieren! Meilenweit, himmelweit…oder noch besser: Einfach komplett auf die andere Seite stellen. Mit Musik als Message, mit Energie als Endboss.
„Versunkene Metropolen, alles säuft ab – doch Lügen schwimmen oben“, Transparenz und klare Ansage, ein „mit uns nicht“ und „wir sind mehr“ auf vielen Ebenen. ALLEIN ist dabei mehr als Getöse: faszinierend eindeutig, spielerisch und humorvoll kontert das 13-köpfige kreative Kollektiv mit dem Song alle aus, die sich in verrückten Randwelten eine eigene Wahrheit suchen. Unabhängig davon spülen einen die festival-tauglichen 165 Bpm direkt mit erhobenem Mittelfinger in den Moshpit.
Die Single ist ein weiter Vorbote zum neuen Querbeat-Album „Radikal Positiv“, das am 23.07. erscheint.
Querbeat veröffentlicht zweite Single-Auskopplung „JA“.
Wer JA sagt muss auch B sagen – oder so ähnlich. Erinnert sich noch irgendwer an 2020? Nein? Kein Wunder, war es doch das Jahr der Neins. Freunde treffen: nein. Spontan sein: nein. Konzerte: neinneinnein. Genug davon, sagt sich Querbeat und macht prophylaktisch Schluss mit dem Nein, für den Moment in dem die Tore und Türen der Häuser wieder aufgerissen und Bürgersteige wieder zu intimen Dancefloors werden. So läuten das 13-Köpfe-Kollektiv aus Köln auf ihrer ganz eigenen 3000 Watt Glocke das Jahr des JA ein. Happy New JA, sozusagen. Die klarste Message aller Zeiten. Radikal Positiv. Ohne Telegram-Gruppe, und ALLE sind eingeladen. Die Freaks, die Verliebten, die Soulmates. Alle Guten halt. Die Band zeigt, was in ihnen und uns steckt – und was raus will. Mit einem kompromisslosen JA.
JA ist der Song über die gemeinsamen Momente und Nächte, die jeden Kater wert sind. Für die es sich lohnt zu übertreiben, in denen eben die Stories entstehen, die für immer ganz tief in die Seele tätowiert sind. In denen ein Pakt für’s Leben geschmiedet wird und die so radikal positiv sind, dass sie für immer bleiben. Für immer, immer? JA!
Dabei schafft Querbeat den Spagat zwischen unbedingter Tanzbarkeit und Sommer-provozierenden Hängematten-Soundtrack. „Nach dem Statement-Song „Früher wird alles besser“ aus dem letzten Herbst, müssen jetzt Taten folgen“, fordert die Band. Von sich selbst. War die letzte Single geprägt von explosiven Synthesizer-Soundexperimenten und verzerrtem Brass, sind es dieses Mal groove-geladene Tuba-Beats, die mit purer Energie rausposaunen: sag JA!
Klarer kann die Botschaft nicht mehr werden. JA zu gemeinsam. JA zu allem, was geht. Alles kann, nichts muss.
Wenn das so weitergeht mit der einnehmenden kreativen Vielseitigkeit von Querbeat, können wir uns schon mal warm an- oder eher ausziehen für das Album „Radikal Positiv“, das im Juli erscheint. Die Zeichen stehen auf JA, auch für die Tour im Herbst diesen Jahres. Dann mit der aufgestauten Energie von Europas Städten.
Mit „Früher wird alles besser“ schneiden die unberechenbaren Kreativtalente von Querbeat die erste Scheibe von ihrem frisch gebackenen Album ab. „Aus Brasspop wird jetzt Progressive Brass Future Punk“ sagt die Band augenzwinkernd selbst über ihre wuchtige Schöpfung. Kann man allen Ernstes ein Album mit dem psychedelischen Satz „Eva ist auf A.D.A.M!“ beginnen? Querbeat sagt wie immer: Ja!
Die Evolution von Querbeat führte die 13 Bandmitglieder im letzten Sommer von Features mit Gentleman und den 257ers auf die Festivalbühnen der Republik und darüber hinaus. Von Grenzen waren die Musiker eh nie große Fans. „Go get it, get that dream!“ ist die sampleartige Songintro-Aufforderung von Querbeat in „Früher wird alles besser“, deren eigener Traum im Pre-Corona Sommer 2019 auf den Bühnen von Lollapalooza, Parookaville, Hurricane und vielen weiteren Festivals Form annahm. Wer keinen Tanz-Platz bei ihrer ausverkauften Tour bekommen hat, verhalf wahrscheinlich ihrem letzten Album „Randale & Hurra“ in die Top 10. Als die Kölner Band letztes Jahr ihrer rheinländischen Heimat eine eigene „World“-Tour liefern wollte, war ihr „größtes“ Problem, dass die 12.000 Tickets ausverkauft waren, bevor die Plakate geklebt werden konnten.
Gäbe es einen Soundtrack für den Tag, an dem Social Distancing ein für alle Mal verboten wird – Querbeats neue Single wäre wohl hoch im Kurs. „Früher wird alles besser“ – und zwar viel früher als du denkst, ist ihre radikal positive Botschaft, mit der sie auf ihre Arche voll treibender Grooves und tanzgarantierenden Bläserriffs einladen. Noah hätte sich wohl gefreut, wäre sein Boot zur Venue für Querbeat geworden. Und hätte Moses noch Platz gehabt auf seiner Tafel, er hätte „Du sollst zu diesem Beat nicht stillstehen!“ als 11. Gebot draufgeschrieben.
Der Song ist die brassifizierte frohe Botschaft und eine Ansage an alle, die Angst haben vor dem Versuchen. An alle, die mit dem Aufhören endlich aufhören sollen. „Wer suchtet, der findet, das Leben ist Rausch.“
Würde Kevin Parker mit Seeed und Kraftklub frei nach Borat eine sexy time verbringen, käme das Ergebnis wahrscheinlich recht nah an das, was Querbeat da aus Posaunen und Gitarren, Trompeten und Synthesizern, Bass und Saxophonen, Drums, Tuba und einem Mellophon erschafft.
Mit ihren zwei bisherigen Alben kommt Querbeat auf sage und schreibe über 50 Millionen Spotify Streams. Wenn die Wahlkölner im September 2020 mit „Früher wird alles besser“ einen vollwertigen Vorgeschmack auf ihre im Frühjahr 21 erscheinende Platte liefern, dürften wohl ein paar Millionen dazu kommen. Heimatlabel ist übrigens das mit Universal Music gegründete Label Moshbeat Records. Amen!